Gretanton Verlag

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Albert Schaefer-Ast
Albert Schaefer-Ast
Albert Schaefer-Ast

Albert Schaefer-Ast

2021

– Buch

Albert Schaefer-Ast

»... und wundere mich, dass ich noch lebe« Briefe und Burlesken.

Ein Meister der krakeligen Ironie: Albert Schaefer-Ast war ein Zeichenstar der Weimarer Republik, Erfinder der Kunstfigur Der heitere Fridolin, bissiger Kommentator der menschlichen Natur in den Blättern der Weimarer Presse von Berliner Morgenpost über Der Querschnitt bis Die Dame. Als "entartet" mit Berufsverbot belegt, dennoch in der Werbung ein mageres Auskommen findend, durch den Prozess gegen seinen Freund E. O. Plauen den Nazis in eine ärmliche Kate an die Ostsee entwischt, wo er den Krieg überlebt, erblüht er nach 1945 kurzzeitig wieder auf: als viel publizierender Zeichner und Professor an der Kunsthochschule Weimar, bis er viel zu früh 1951 starb – und danach schnell vergessen wird. Der Eulenspiegel Verlag veröffentlichte wiedergefundene Briefe von ihm an seine jüdische Frau und Tochter, die sich zur Scheidung genötigt 1939 nach England retteten. In Kombination mit vielen seiner burlesken Karikaturen gewinnt ein zu Unrecht Vergessener wieder an Kontur. Harald Kretzschmar steuerte ein Nachwort bei, ich ein Vorwort, und Schaefer-Asts britischer Schwiegersohn John Buck, der ihn nie kennenlernen durfte, erzählt von den familiären Zumutungen und dem Kampf um einen veruntreuten Nachlass.